© DAV Sektion Hohenstaufen / Archiv

Historie

Die Anfänge unserer Sektion

1901

Am 16. Dezember gründen 32 Alpenfreunde - meist Mitglieder der Sektion Schwaben - die Sektion Hohenstaufen. Zum Vorsitzenden wird Gustav Haueisen gewählt. Im ersten Jahr werden 10 Vorstandssitzungen und 7 Mitgliederversammlungen abgehalten. Die Zahl der Mitglieder steigt im ersten Jahr auf 82.

1902

Am 7. Januar wird die neue Sektion vom Hauptausschuss des DuÖAV genehmigt.

1910

Die Sektion beschließt in der Hauptversammlung am 9. Oktober den Bau der Göppinger Hütte und den Erwerb eines Grundstücks vom Eigentümer und Jagdaufseher Fabrikant Gassner aus Bludenz.

Mitglieder der Sektion gründen die "Schneeschuhläufer-Vereinigung Göppingen".

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1912

Im Frühsommer wird mit dem Bau der Göppinger Hütte auf dem Gamsboden (2245 m) bei Lech begonnen. Kostenvoranschlag: 28.000 RM, die Bauarbeiten werden dem Zimmermeister Walzer aus Schruns übertragen.

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1913

Am 23. August wird die Göppinger Hütte mit einer Festansprache von Dr. Frey aus Donzdorf eingeweiht. Erster Hüttenwirt ist A. Vonier aus Silbertal. Er und 14 weitere Mitglieder fielen im Ersten Weltkrieg.

In diese Zeit fällt auch die Erbauung des Höhenweges von der Göppinger Hütte zur Freiburger Hütte und des Weges zur Braunarlspitze.

Die Schneeschuhläufer-Vereinigung wird als "Schneeschuh-Abteilung Göppingen" (SAG) offiziell der Sektion Hohenstaufen angegliedert. Einige aktive Anhänger des Skisports erbauen auf privater Basis die Tannhütte auf dem Kalten Feld.

1914 - 1923

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges muss die Göppinger Hütte für viele Jahre geschlossen werden. Professor Bentele steigt nach dem Krieg 1919 als erster Besucher wieder zur Hütte auf und berichtet der Sektion. 1922 fanden nur 79 Besucher den Weg hinauf zur Göppinger Hütte. 

1924

Die Göppinger Hütte ist nach dem Krieg erstmals wieder Ziel einer Sektionstour. Die Geislinger Mitglieder gründen ihre eigene Sektion, wodurch die Sektion Hohenstaufen 176 von 635 Mitgliedern verliert.

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1926

Am 4. Juli wird die Kreuzberghütte bei Nenningen von der Schneeschuh-Abteilung Göppingen (SAG) eingeweiht.

Bild: Bleistiftzeichnung von Fr. Bayer, Göppingen

1928

Die Besucherzahlen der Göppinger Hütte steigen wieder langsam an und erreichen 643 Übernachtungen.

1939 - 1945

Der zweite Weltkrieg bringt das Vereinsleben erneut zum Erliegen. 1940 stürzt ein englisches Bombenflugzeug bei der Göppinger Hütte ab. 1945 wird die Göppinger Hütte nach dem verlorenen Krieg enteignet und unter die Treuhandschaft des ÖAV gestellt.

 

Spannend oder?

Wer wissen will wie es weiter ging oder genauere Details erfahren möchte, schaut am besten in die Festschriften 90 Jahre oder 100 Jahre Sektion Hohenstaufen-Göppingen. Die Archiv-Dokumente stehen nachfolgend zum Download bereit.

Kletterwand

Noch ein kleines Detail am Rande: Unsere Sektion war 1992 eine der ersten in Deutschland, die eine eigene Indoor "Kletterwand" von 220 m² realisierte (gebaut von Griffit) und damit Vorreiter für das heutige Indoor-Klettern als Breitensport war. Später wurde die Kletterfläche auf 450 m² aufgestockt, Räumlichkeiten umgebaut, modernisiert und ehrenamtlich betrieben als "Kletterstube". Die besonders strukturierten Kletterwände, die es in der Form heute fast nicht mehr gibt, dienten über 30 Jahre lange Vereinsmitgliedern, aber auch der Öffentlichkeit, als Trainingsmöglichkeit und Ausbildungsort. Seit Beginn an waren bereits T-Wall Elemente verbaut, wie sie nun in moderner Form im GriP Kletterzentrum zu finden sind.